Auch wenn man Horst Seehofers ständigem Beharren auf der Besonderheit der Bayern und des Freistaats nicht unbedingt zustimmen mag: An der Tatsache, dass Bayern etwas anders ist als der Rest Deutschlands, kommt man nicht vorbei. Was ist besonders an Bayern und den Bayern? Dies soll in der Kürze des Artikels heraus gearbeitet werden. Die Bayern, so sehen sie es selber, aber auch viele dort gerne ihren Urlaub verbringende Touristen, haben ein sonniges Gemüt. Dass hin und wieder auch ein Schatten diese Sonne verdüstert, also auch mal ein herzlich-kerniges „Sakra nochamal!“ ertönt, schmälert die Wahrheit der Aussage „Die Bayern haben ein sonniges Gemüt“ nicht. Wenn das Gewitter abgeklungen ist, herrscht wieder eitel Sonnenschein. Will sagen, der Bayer lässt es mal krachen, aber dann ist auch gut. Nachtragend ist er also nicht.
Der Bayer steht zu seiner Heimat – unverbrüchlich!
Während es in Berlin zum Beispiel zum guten Ton gehört, ständig auf Schwachstellen der Stadt hinzuweisen, wie die ewigen Hundeködel, die Staus oder der nicht fertig werdende Flughafen BER, haben die Bayern einen klaren Blick auf das, was gut ist an ihrer Heimat: „Ois“. Das bedeutet auf Hochdeutsch „alles“ und meint es auch so. Der Bayer lobt seine Heimat und ihre Meriten, derer es diverse gibt. Zu nennen wären der Königssee, das Oktoberfest, die bayrischen Alpen, der FC Bayern, die Biergärten etc. Aus Bayern weg ziehen? Nicht denkbar für einen Bayern – außer er muss es tun, weil ein Job woanders lockt. Dann trägt der Bayer auch in der Diaspora sein blauweißes Fähnchen stets bei sich – in Miniatur.
Naturverbunden – sogar mitten in München
Der Bayer sieht sich , anders als der Ruhrpottler oder Hamburger, als ein echtes Naturkind. Klar, in Sachen Natur gibt es in ganz Bayern auch viel zu bewundern. Schöne Berge, satte Wiesen, viel Grün in den Großstädten. Darum ist „outdoor“ zu sein in Bayern keine Attitüde, sondern ein natürliches Bedürfnis. Fazit: Bayern sind wirklich anders als die Restbevölkerung Deutschlands.