Dass der Freistaat Bayern anders ist als der Rest der Republik, ist unbestritten. Dass dort auch eine Art eigene , für nicht-Bayern oftmals als Fremdsprache empfundene Diktion sich hält, macht es zu einer guten Idee, sich vor dem Urlaub in Bayern ein wenig mit dem dortigen Vokabular – und der Aussprache – zu beschäftigen. Nehmen Sie das aber sportlich, denn man versteht auch Hochdeutsch in Ihrem Hotel, im Restaurant etc. Nur spricht der Eingeborene doch lieber das eigene Idiom, das nun einmal für die Heimat steht. Hier kommen ein paar Basics, die Ihnen die Scheu vor diesem in jeder Hinsicht vollmundigen Dialekt nehmen sollen.
Himmi Sakra nochamal! Flüche klingen markig
Geflucht wird überall, aber nirgends klingt es so markig wie in Bayern. Das ist dann wie das berühmte reinigende Gewitter, wenn jemand Himmi Sakra oder ähnliches, vermeintlich Blasphemisches von sich gegeben hat. Danach ist alles wieder gut, Man trinkt einen Versöhnungsschluck. Auch den liebt der Bayer als echter Genussmensch. Eine andere Variante des Erstaunens oder Befremdens könnte sein: Da liegst di nieder, auch wenn alle stramm stehen wie die Eins. Das ist nur ein Bild. Versuchen Sie doch einmal einen Fluch zu platzieren und beobachten Sie die Reaktion der echten Bayern. Von Schulterklopfen bis zu einem milden Grinsen ist allerhand möglich.
Rüscherl, Weißwürstl, a Maß – Bayern kulinarisch
Dass die Bayern Semmeln zu den Brötchen sagen, verwundert kaum. Da hat ohnehin jede Region ihre eigenen Bezeichnungen. Sie werden aber auch lernen müssen, was a Maß Bier ist (ziemlich viel) bzw. dass man nach dem Essen gerne a Rüscherl zu sich nimmt. Halten Sie mit und essen Sie auch gerne noch etwas Authentisches zu diesen Getränken – besser ist es. Ob das a Brezn ist oder ein paar Weißwürstl: Es wird Ihnen schon munden.und Sie tauchen ganz schnell in die bunte kulinarische Welt Bayerns ein. Zum Wohlsein!