Die Kurstadt Bad Reichenhall liegt am Rand der östlichen Alpen. Die österreichische Grenze ist gerade mal acht Kilometer entfernt – in zwanzig Minuten erreichen Sie mit dem Auto oder mit der S-Bahn die malerische Mozartstadt Salzburg.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts war Bad Reichenhall bei Touristen beliebt. Zu den berühmtesten Besuchern gehörte Richard Wagner, der mit seiner Familie das bis heute aktive Gradierwerk im Kurpark besuchte um seine Lunge zu stärken. Der Kurgarten lädt besonders im Frühjahr zum Verweilen ein, denn überall sind Liegen aufgestellt.
Bad Reichenhall hat etwa 16.000 Einwohner, lockt aber jedes Jahr viele Gäste nach Südostbayern. Attraktiv ist die Kleinstadt, weil sie viele Freizeitaktivitäten und eine gute Infrastruktur bietet. Der Stadtkern ist klein, trotzdem finden Sie dort an jeder Ecke Restaurants, Bars und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Das kulinarische Angebot reicht von gutbürgerlich über mediterran bis hin zu asiatisch – gerade im Sommer lässt es sich in den Biergärten auch nach Sonnenuntergang gut aushalten.
Der Hausberg der Stadt ist der „Predigtstuhl“ mit über 1.500 Metern Höhe. Geübte Wanderer können den Gipfel des Berges zu Fuß erklimmen, für Familien und Senioren bietet sich eine Fahrt mit der berühmten Predigtstuhlbahn an. Die Seilbahn wurde in den 1920er Jahren erbaut und gilt als eine der ältesten noch betriebenen Kabinenbahnen der Welt. Vom Berggipfel aus können Sie ein imposantes Panorama genießen. Ein Rundweg ohne größere Steigung führt zu einer gemütlichen Almhütte, in der wahlweise bayerische Schmankerln oder eine deftige Brotzeit serviert wird. Wer es etwas gediegener mag, kehrt im Restaurant des Berghotels ein oder bleibt über Nacht und gönnt sich ein Frühstück im Wintergarten – eine tolle Aussicht inklusive.
Von Bad Reichenhall aus erreichen Sie neben Salzburg auch den bekannten Wintersportort Berchtesgaden innerhalb von etwa 20 Minuten. Für geschichtlich interessierte Gäste lohnt sich ein Besuch im Dokumentationszentrum Obersalzberg. Die dortige Ausstellung setzt sich mit der Bedeutung der Stadt in der NS-Zeit auseinander. Doch auch die Innenstadt ist einladend gestaltet, dort können Sie eines der gemütlichen Cafés besuchen oder original bayerische Trachten kaufen.